Cellulose derivierter neuartiger Biokunststoff
- Biete
Dieser an der Universität Potsdam entwickelte Biokunststoff entsteht durch die Polymerisation von Levoglucosenylmethylether (LME), der aus nachhaltigen Rohstoffen (Cellulose) gewonnen wird. Durch die Pyrolyse von Cellulose entsteht zunächst Levoglucosenon. Daraus wird durch Reduktion und anschließende Methylierung LME gewonnen. Durch kationische Ringöffnungspolymerisation (CROP) wird LME zu einem teilkristallinen thermoplastischen ungesättigten Polyacetal polymerisiert. Die Doppelbindungen entlang der Kette können Hydrierungs – und Thiol-En-Reaktionen sowie Vernetzungen durchlaufen, was dieses Polyacetal als reaktives Funktionsmaterial interessant macht.
Details
• Teilkristalliner Thermoplast
• Glasübergang bei ~35oC
• Schmelzübergänge bei 40–120 oC
• Thermisch stabil bis zu ~220 oC
• Scheinbare Molmasse bis zu einem Wert von ~36 kg mol-1
• Dispersität ~1.4
• Nahezu quantitative Umwandlung während der Polymerisation.
• Löslich in DCM, Chloroform, Tetrahydrofuran (THF) und Acetonitril
• Unlöslich in Diethylether, Dimethylsulfoxid (DMSO), Methanol und Wasser
• Aktueller Ertrag: untere Grammskala.
Entwicklungsstand
• Zukünftiges Forschungsziel: Schaffung einer Plattform aus reaktiven und abbaubaren (Co)Polyacetalen oder komplexen makromolekularen Architekturen.
• Aktive Forschung:
o Entwicklung der Eigenschaften des Biokunststoffs
o Optimierung der Reaktion um eine aktive/kontrollierte (Co)-Polymerisation zu erzielen
Gesucht werden an Forschungskooperationen interessierte Unternehmen.
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